Romanische Glasmalerei
Louis Grodecki, unter Mitarbeit von Catherine Brisac und Claudine Lautier
Zustand: gebraucht, gut
Die Geschichte der Glasmalerei beginnt bereits lange vor dem 13. Jahrhundert, ja, die frühen Beispiele dieser Kunst sind für uns heute von besonderer Bedeutung: Ihre verhältnismäßig geringe Zahl verleiht ihnen außerordentlichen Wert, und ihr Stil spricht uns sowohl in der Gesamtwirkung wie in den Einzelheiten ganz besonders an. Die großartigen Meisterwerke der romanischen Kunst faszinieren uns nicht nur als Zeugnisse künstlerischer Schöpferkraft, der es zugleich gelang, zahlreiche Traditionen auszunehmen und zu verarbeiten, sondern auch durch die beispielhafte Abstraktion der Formen und den hohen Grad technischer Vollendung.
Die Glasmalerei der Romanik ist bis heute weitgehend unbekannt geblieben. Die in die Architektur eingefügten Fenster sind dem Betrachter beinahe unzugänglich, viele sind nur in Teilen erhalten oder durch Überarbeitung entstellt, und durch die Schwierigkeit der materiellen, historischen und ikonographischen Analyse und Deutung ist es bis heute zu keiner Gesamtdarstellung der weit verstreuten Beispiele gekommen.
Die Gliederung dieses Buches folgt den Forderungen der modernen Kunstgeschichte: Die Kunstwerke werden ihren formalen, wesentlich durch Zeit und Ort der Entstehung bestimmten Übereinstimmungen entsprechend gruppiert. Ebenso werden die technischen und ikonographischen Gesichtspunkte, ohne die eine Untersuchung der Glasmalerei heute nicht mehr denkbar ist, in Betracht gezogen. Durch die Schriftsteller des Mittelalters kennen wir die Faszination, die von farbigen Kirchenfenstern ausging, aber deren erzieherische Bedeutung und religiösen Charakter. Auch die Moderne zehrt noch von dieser Auffassung und Ästhetik des Mittelalters.
299 Seiten, gebunden, mit Schutzumschlag,
mit 60 farbigen und 151 schwarzweißen Abbildungen
Office du Livre und W. Kohlhammer GmbH, 1977
ohne ISBN
29,5 × 25,5 × 3,5 cm
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